Vektorraum < Moduln/Vektorraum < Lineare Algebra < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
 
 
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 | Aufgabe |   Betrachtet werde die Menge V aller auf [mm] \IR [/mm] definierten reelwertigen Funktionen. Auf V werde eine Addition und auf [mm] \IRxV [/mm] eine skalare Multiplikation erklärt durch
 
 
(f + g)(x) := f(x) + g(x)  [mm] \forall x\in\IR
 [/mm] 
[mm] (\alpha [/mm] * f)(x) := [mm] \alpha [/mm] * f(x)   [mm] \forall x\in\IR
 [/mm] 
 
Zeigen Sie, dass (V,+,*) einen reellen Vektorraum mit der Menge der Polynome vom Maximalgrad n als Unterraum bildet.  |  
  
Hi,
 
 
Hier muß ich nur zeigen, dass die Menge der Polynome vom Maximalgrad n einen Unterraum bilden, oder?
 
 
Ich verstehe, dass die Menge der Polynome vom Maximalgrad n einen Unterraum bilden, weiß jedoch nicht wie ich das allgemein zeigen kann.
 
 
Das Unterraumkriterium ist ja:
 
U [mm] \not= \emptyset
 [/mm] 
wenn a,b [mm] \in [/mm] U dann muss [mm]\lambda*a+\mu*b[/mm] auch [mm] \in [/mm] U sein
 
 
Wenn also a und b Polynome vom Maximalgrad n sind, dann ändert [mm] \lambda*a [/mm] und auch [mm] \mu*b [/mm] nie den Maximalgrad der Polynome. Also aus z.B. [mm] 3*x^2 [/mm] wird halt [mm] 3x^2.
 [/mm] 
 
Auch a+b ändert den Maximalgrad nicht (der Grad wird höchtens verringert)
 
 
Somit ist ja auch [mm]\lambda*a+\mu*b[/mm] Teil von U.
 
 
Nur wie ziege ich das mathematisch korrekt?
 
Und wie zeige ich, dass U [mm] \not= \emptyset [/mm] ?
 
 
Lg, nitro
 
 
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	   		           				(Antwort) fertig    |    | Datum: |  00:37 Mi 24.11.2010 |    | Autor: |  Lippel |   
	   
	   Hallo,
 
 
> Betrachtet werde die Menge V aller auf [mm]\IR[/mm] definierten 
 
> reelwertigen Funktionen. Auf V werde eine Addition und auf 
 
> [mm]\IRxV[/mm] eine skalare Multiplikation erklärt durch
 
>  
 
> (f + g)(x) := f(x) + g(x)  [mm]\forall x\in\IR[/mm]
 
>  [mm](\alpha[/mm] * f)(x) 
 
> := [mm]\alpha[/mm] * f(x)   [mm]\forall x\in\IR[/mm]
 
>  
 
> Zeigen Sie, dass (V,+,*) einen reellen Vektorraum mit der 
 
> Menge der Polynome vom Maximalgrad n als Unterraum bildet.
 
>  Hi,
 
>  
 
> Hier muß ich nur zeigen, dass die Menge der Polynome vom 
 
> Maximalgrad n einen Unterraum bilden, oder?
 
 
Eigentlich verlangt die Aufgabenstellung zuerst noch, dass du zeigst, dass die Menge der reellwertigen Funktionen mit den angegebenen Abbildungen + und * einen [mm] $\IR$-Vektorraum [/mm] bildet. Dazu musst du die Vektorraumaxiome nachrechnen.
 
Erst dann soll gezeigt werden, dass die Menge der Polynome vom Maximalgrad n einen Untervektorraum bildet.
 
 
>  
 
> Ich verstehe, dass die Menge der Polynome vom Maximalgrad n 
 
> einen Unterraum bilden, weiß jedoch nicht wie ich das 
 
> allgemein zeigen kann.
 
>  
 
> Das Unterraumkriterium ist ja:
 
>  U [mm]\not= \emptyset[/mm]
 
>  wenn a,b [mm]\in[/mm] U dann muss 
 
> [mm]\lambda*a+\mu*b[/mm] auch [mm]\in[/mm] U sein
 
>  
 
> Wenn also a und b Polynome vom Maximalgrad n sind, dann 
 
> ändert [mm]\lambda*a[/mm] und auch [mm]\mu*b[/mm] nie den Maximalgrad der 
 
> Polynome. Also aus z.B. [mm]3*x^2[/mm] wird halt [mm]3x^2.[/mm]
 
>  
 
> Auch a+b ändert den Maximalgrad nicht (der Grad wird 
 
> höchtens verringert)
 
>  
 
> Somit ist ja auch [mm]\lambda*a+\mu*b[/mm] Teil von U.
 
>  
 
> Nur wie ziege ich das mathematisch korrekt?
 
>  Und wie zeige ich, dass U [mm]\not= \emptyset[/mm] ?
 
 
Das sieht schonmal alles ganz gut aus.
 
Für alle $n [mm] \in \IN$ [/mm] ist das Nullpolynom in der Menge der Polynome mit maximalem Grad n enthalten, daher ist dein betrachtetes U nicht leer.
 
Bzgl. der Abgeschlossenheit hast du ja schon richtig argumentiert, dass skalare Multiplikation sowie Addition von Polynomen aus U den maximalen Grad nicht ändern. Das kann man nun etwas formaler noch aufschreiben.
 
[mm] $\IR[X]$ [/mm] bezeichne die Menge der Polynome in einer Variablen mit Koeffizienten aus [mm] $\IR$. [/mm] Dann ist [mm] $U=\{f \in \IR[X]\;|\;grad(f) \le n\}$ [/mm] für ein $n [mm] \in \IN$
 [/mm] 
Seien nun [mm] $\alpha,\beta \in \IR, [/mm] f,g [mm] \in [/mm] U [mm] \Rightarrow \exists $a_0,...,a_n,b_1,...,b_n \in \IR$, [/mm] sodass [mm] $f=\summe_{i=0}^{n}a_iX^i, g=\summe_{i=0}^{n}b_iX^i$
 [/mm] 
[mm] $\Rightarrow \alpha [/mm] g + [mm] \beta [/mm] g = [mm] \alpha\summe_{i=0}^{n}a_iX^i [/mm] + [mm] \beta \summe_{i=0}^{n}b_iX^i [/mm] = ....$
 
Wenn du hier weitermachst und umformst kannst du sehen, dass wieder ein Polynom von maximal Grad n herauskommst und du hast die Abgeschlossenheit auch formal gezeigt.
 
 
Viele Grüße, Lippel
 
 
 
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> Hallo,
 
>  
 
> > Betrachtet werde die Menge V aller auf [mm]\IR[/mm] definierten 
 
> > reelwertigen Funktionen. Auf V werde eine Addition und auf 
 
> > [mm]\IRxV[/mm] eine skalare Multiplikation erklärt durch
 
>  >  
 
> > (f + g)(x) := f(x) + g(x)  [mm]\forall x\in\IR[/mm]
 
>  >  [mm](\alpha[/mm] * 
 
> f)(x) 
 
> > := [mm]\alpha[/mm] * f(x)   [mm]\forall x\in\IR[/mm]
 
>  >  
 
> > Zeigen Sie, dass (V,+,*) einen reellen Vektorraum mit der 
 
> > Menge der Polynome vom Maximalgrad n als Unterraum bildet.
 
>  >  Hi,
 
>  >  
 
> > Hier muß ich nur zeigen, dass die Menge der Polynome vom 
 
> > Maximalgrad n einen Unterraum bilden, oder?
 
>  Eigentlich verlangt die Aufgabenstellung zuerst noch, dass 
 
> du zeigst, dass die Menge der reellwertigen Funktionen mit 
 
> den angegebenen Abbildungen + und * einen [mm]\IR[/mm]-Vektorraum 
 
> bildet. Dazu musst du die Vektorraumaxiome nachrechnen.
 
>  Erst dann soll gezeigt werden, dass die Menge der Polynome 
 
> vom Maximalgrad n einen Untervektorraum bildet.
 
 
Hm, ok. also muß ich zuerst zeigen, dass (V,+) eine abelsche Gruppe bildet:
 
 
neutrales El.:
 
Nullfunktion (f(x)=0): [mm](g+f)(x) = g(x) + f(x) = g(x) + 0 = 0 + g(x) = g(x)[/mm]
 
 
inverses El.:
 
[mm]f(x)+g(x)=0 \Rightarrow f(x) = -g(x) \Rightarrow (f+g)(x) = 0[/mm]
 
 
Assoziativität:
 
[mm](f(x) + g(x)) + h(x) = (f+g)(x) + h(x) = (f+g+h)(x) = f(x) + (g+h)(x) = f(x)+g(x)+h(x) = f(x)+(g(x)+h(x))[/mm]
 
 
Kommutativität:
 
[mm](f+g)(x) = f(x)+g(x) = g(x)+f(x) = (g+f)(x)[/mm]
 
 
 
So und dann noch bzgl. der skalaren Multiplikation:
 
 
Assoziativität: 
 
[mm]\lambda * (\mu*f)(x) = \lambda * (\mu * f(x)) = (\lambda*\mu)*f(x)[/mm]
 
 
Einselement:
 
[mm]1*f(x) = (1*f)(x) = f(x)[/mm]
 
 
Distributivgesetze:
 
[mm]((\lambda+\mu)*f)(x) = (\lambda+\mu)*f(x) = \lambda*f(x) + \mu*f(x)[/mm]
 
 
[mm]\lambda * (f(x)+g(x)) = \lambda * ((f+g)(x)) = \lambda*f(x) + \lambda*g(x)[/mm]
 
 
Somit ist das ein reeller Vektorraum!
 
 
Ist das so korrekt???
 
 
 
> >  
 
 
> > Ich verstehe, dass die Menge der Polynome vom Maximalgrad n 
 
> > einen Unterraum bilden, weiß jedoch nicht wie ich das 
 
> > allgemein zeigen kann.
 
>  >  
 
> > Das Unterraumkriterium ist ja:
 
>  >  U [mm]\not= \emptyset[/mm]
 
>  >  wenn a,b [mm]\in[/mm] U dann muss 
 
> > [mm]\lambda*a+\mu*b[/mm] auch [mm]\in[/mm] U sein
 
>  >  
 
> > Wenn also a und b Polynome vom Maximalgrad n sind, dann 
 
> > ändert [mm]\lambda*a[/mm] und auch [mm]\mu*b[/mm] nie den Maximalgrad der 
 
> > Polynome. Also aus z.B. [mm]3*x^2[/mm] wird halt [mm]3x^2.[/mm]
 
>  >  
 
> > Auch a+b ändert den Maximalgrad nicht (der Grad wird 
 
> > höchtens verringert)
 
>  >  
 
> > Somit ist ja auch [mm]\lambda*a+\mu*b[/mm] Teil von U.
 
>  >  
 
> > Nur wie ziege ich das mathematisch korrekt?
 
>  >  Und wie zeige ich, dass U [mm]\not= \emptyset[/mm] ?
 
>  
 
> Das sieht schonmal alles ganz gut aus.
 
>  Für alle [mm]n \in \IN[/mm] ist das Nullpolynom in der Menge der 
 
> Polynome mit maximalem Grad n enthalten, daher ist dein 
 
> betrachtetes U nicht leer.
 
>  Bzgl. der Abgeschlossenheit hast du ja schon richtig 
 
> argumentiert, dass skalare Multiplikation sowie Addition 
 
> von Polynomen aus U den maximalen Grad nicht ändern. Das 
 
> kann man nun etwas formaler noch aufschreiben.
 
>  [mm]\IR[X][/mm] bezeichne die Menge der Polynome in einer Variablen 
 
> mit Koeffizienten aus [mm]\IR[/mm]. Dann ist [mm]U=\{f \in \IR[X]\;|\;grad(f) \le n\}[/mm] 
 
> für ein [mm]n \in \IN[/mm]
 
>  Seien nun [mm]$\alpha,\beta \in \IR,[/mm] f,g 
 
> [mm]\in[/mm] U [mm]\Rightarrow \exists $a_0,...,a_n,b_1,...,b_n \in \IR$,[/mm] 
 
> sodass [mm]$f=\summe_{i=0}^{n}a_iX^i, g=\summe_{i=0}^{n}b_iX^i$[/mm]
 
>  
 
> [mm]\Rightarrow \alpha g + \beta g = \alpha\summe_{i=0}^{n}a_iX^i + \beta \summe_{i=0}^{n}b_iX^i = ....[/mm]
 
>  
 
> Wenn du hier weitermachst und umformst kannst du sehen, 
 
> dass wieder ein Polynom von maximal Grad n herauskommst und 
 
> du hast die Abgeschlossenheit auch formal gezeigt.
 
>  
 
> Viele Grüße, Lippel
 
>   
 
 
Hi, und danke für deine Antwort!
 
 
ok dann versuche ich mal weiterzumachen:
 
[mm]\Rightarrow \alpha f + \beta g = \alpha\summe_{i=0}^{n}a_iX^i + \beta \summe_{i=0}^{n}b_iX^i = \summe_{i=0}^{n}\alpha*a_iX^i + \summe_{i=0}^{n}\beta*b_iX^i [/mm]
 
 
Somit müsste das gezeigt sein, oder? Denn [mm]\alpha*a_i*X^i[/mm] ändert ja nicht den Grad und dadurch habe ich wieder ein Polynom vom Maximalgrad n oder?
 
 
lg, nitro
 
 
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	   | Status: | 
	   		           				(Antwort) fertig    |    | Datum: |  20:53 Mi 24.11.2010 |    | Autor: |  Lippel |   
	   
	   Nabend,
 
 
> > Hallo,
 
>  >  
 
> > > Betrachtet werde die Menge V aller auf [mm]\IR[/mm] definierten 
 
> > > reelwertigen Funktionen. Auf V werde eine Addition und auf 
 
> > > [mm]\IRxV[/mm] eine skalare Multiplikation erklärt durch
 
>  >  >  
 
> > > (f + g)(x) := f(x) + g(x)  [mm]\forall x\in\IR[/mm]
 
>  >  >  
 
> [mm](\alpha[/mm] * 
 
> > f)(x) 
 
> > > := [mm]\alpha[/mm] * f(x)   [mm]\forall x\in\IR[/mm]
 
>  >  >  
 
> > > Zeigen Sie, dass (V,+,*) einen reellen Vektorraum mit der 
 
> > > Menge der Polynome vom Maximalgrad n als Unterraum bildet.
 
>  >  >  Hi,
 
>  >  >  
 
> > > Hier muß ich nur zeigen, dass die Menge der Polynome vom 
 
> > > Maximalgrad n einen Unterraum bilden, oder?
 
>  >  Eigentlich verlangt die Aufgabenstellung zuerst noch, 
 
> dass 
 
> > du zeigst, dass die Menge der reellwertigen Funktionen mit 
 
> > den angegebenen Abbildungen + und * einen [mm]\IR[/mm]-Vektorraum 
 
> > bildet. Dazu musst du die Vektorraumaxiome nachrechnen.
 
>  >  Erst dann soll gezeigt werden, dass die Menge der 
 
> Polynome 
 
> > vom Maximalgrad n einen Untervektorraum bildet.
 
>  
 
> Hm, ok. also muß ich zuerst zeigen, dass (V,+) eine 
 
> abelsche Gruppe bildet:
 
>  
 
> neutrales El.:
 
>  Nullfunktion (f(x)=0): [mm](g+f)(x) = g(x) + f(x) = g(x) + 0 = 0 + g(x) = g(x)[/mm]
 
>  
 
> inverses El.:
 
>  [mm]f(x)+g(x)=0 \Rightarrow f(x) = -g(x) \Rightarrow (f+g)(x) = 0[/mm]
 
>  
 
> Assoziativität:
 
>  [mm](f(x) + g(x)) + h(x) = (f+g)(x) + h(x) = (f+g+h)(x) = f(x) + (g+h)(x) = f(x)+g(x)+h(x) = f(x)+(g(x)+h(x))[/mm]
 
>  
 
> Kommutativität:
 
>  [mm](f+g)(x) = f(x)+g(x) = g(x)+f(x) = (g+f)(x)[/mm]
 
>  
 
> 
 
> So und dann noch bzgl. der skalaren Multiplikation:
 
>  
 
> Assoziativität: 
 
> [mm]\lambda * (\mu*f)(x) = \lambda * (\mu * f(x)) = (\lambda*\mu)*f(x)[/mm]
 
>  
 
> Einselement:
 
>  [mm]1*f(x) = (1*f)(x) = f(x)[/mm]
 
>  
 
> Distributivgesetze:
 
>  [mm]((\lambda+\mu)*f)(x) = (\lambda+\mu)*f(x) = \lambda*f(x) + \mu*f(x)[/mm]
 
>  
 
> [mm]\lambda * (f(x)+g(x)) = \lambda * ((f+g)(x)) = \lambda*f(x) + \lambda*g(x)[/mm]
 
>  
 
> Somit ist das ein reeller Vektorraum!
 
>  
 
> Ist das so korrekt???
 
 
Ja.
 
 
>   
 
> > >  
 
 
> > > Ich verstehe, dass die Menge der Polynome vom Maximalgrad n 
 
> > > einen Unterraum bilden, weiß jedoch nicht wie ich das 
 
> > > allgemein zeigen kann.
 
>  >  >  
 
> > > Das Unterraumkriterium ist ja:
 
>  >  >  U [mm]\not= \emptyset[/mm]
 
>  >  >  wenn a,b [mm]\in[/mm] U dann muss 
 
> > > [mm]\lambda*a+\mu*b[/mm] auch [mm]\in[/mm] U sein
 
>  >  >  
 
> > > Wenn also a und b Polynome vom Maximalgrad n sind, dann 
 
> > > ändert [mm]\lambda*a[/mm] und auch [mm]\mu*b[/mm] nie den Maximalgrad der 
 
> > > Polynome. Also aus z.B. [mm]3*x^2[/mm] wird halt [mm]3x^2.[/mm]
 
>  >  >  
 
> > > Auch a+b ändert den Maximalgrad nicht (der Grad wird 
 
> > > höchtens verringert)
 
>  >  >  
 
> > > Somit ist ja auch [mm]\lambda*a+\mu*b[/mm] Teil von U.
 
>  >  >  
 
> > > Nur wie ziege ich das mathematisch korrekt?
 
>  >  >  Und wie zeige ich, dass U [mm]\not= \emptyset[/mm] ?
 
>  >  
 
> > Das sieht schonmal alles ganz gut aus.
 
>  >  Für alle [mm]n \in \IN[/mm] ist das Nullpolynom in der Menge 
 
> der 
 
> > Polynome mit maximalem Grad n enthalten, daher ist dein 
 
> > betrachtetes U nicht leer.
 
>  >  Bzgl. der Abgeschlossenheit hast du ja schon richtig 
 
> > argumentiert, dass skalare Multiplikation sowie Addition 
 
> > von Polynomen aus U den maximalen Grad nicht ändern. Das 
 
> > kann man nun etwas formaler noch aufschreiben.
 
>  >  [mm]\IR[X][/mm] bezeichne die Menge der Polynome in einer 
 
> Variablen 
 
> > mit Koeffizienten aus [mm]\IR[/mm]. Dann ist [mm]U=\{f \in \IR[X]\;|\;grad(f) \le n\}[/mm] 
 
> > für ein [mm]n \in \IN[/mm]
 
>  >  Seien nun [mm]$\alpha,\beta \in \IR,[/mm] 
 
> f,g 
 
> > [mm]\in[/mm] U [mm]\Rightarrow \exists $a_0,...,a_n,b_1,...,b_n \in \IR$,[/mm] 
 
> > sodass [mm]$f=\summe_{i=0}^{n}a_iX^i, g=\summe_{i=0}^{n}b_iX^i$[/mm]
 
>  
 
> >  
 
 
> > [mm]\Rightarrow \alpha g + \beta g = \alpha\summe_{i=0}^{n}a_iX^i + \beta \summe_{i=0}^{n}b_iX^i = ....[/mm]
 
>  
 
> >  
 
 
> > Wenn du hier weitermachst und umformst kannst du sehen, 
 
> > dass wieder ein Polynom von maximal Grad n herauskommst und 
 
> > du hast die Abgeschlossenheit auch formal gezeigt.
 
>  >  
 
> > Viele Grüße, Lippel
 
>  >   
 
> 
 
> Hi, und danke für deine Antwort!
 
>  
 
> ok dann versuche ich mal weiterzumachen:
 
>  [mm]\Rightarrow \alpha f + \beta g = \alpha\summe_{i=0}^{n}a_iX^i + \beta \summe_{i=0}^{n}b_iX^i = \summe_{i=0}^{n}\alpha*a_iX^i + \summe_{i=0}^{n}\beta*b_iX^i[/mm]
 
 
$= [mm] \summe_{i=0}^{n}(\alpha*a_i [/mm] + [mm] \beta*b_i)X^i$
 [/mm] 
Natürlich sieht mans schon vorher, so ist es noch klarer.
 
 
LG, Lippel
 
 
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	   | Status: | 
	   		           				(Mitteilung) Reaktion unnötig    |    | Datum: |  21:10 Mi 24.11.2010 |    | Autor: |  nitromath |   
	   
	  
  
> Nabend,
 
>  
 
> > > Hallo,
 
>  >  >  
 
> > > > Betrachtet werde die Menge V aller auf [mm]\IR[/mm] definierten 
 
> > > > reelwertigen Funktionen. Auf V werde eine Addition und auf 
 
> > > > [mm]\IRxV[/mm] eine skalare Multiplikation erklärt durch
 
>  >  >  >  
 
> > > > (f + g)(x) := f(x) + g(x)  [mm]\forall x\in\IR[/mm]
 
>  >  >  >  
 
> > [mm](\alpha[/mm] * 
 
> > > f)(x) 
 
> > > > := [mm]\alpha[/mm] * f(x)   [mm]\forall x\in\IR[/mm]
 
>  >  >  >  
 
> > > > Zeigen Sie, dass (V,+,*) einen reellen Vektorraum mit der 
 
> > > > Menge der Polynome vom Maximalgrad n als Unterraum bildet.
 
>  >  >  >  Hi,
 
>  >  >  >  
 
> > > > Hier muß ich nur zeigen, dass die Menge der Polynome vom 
 
> > > > Maximalgrad n einen Unterraum bilden, oder?
 
>  >  >  Eigentlich verlangt die Aufgabenstellung zuerst 
 
> noch, 
 
> > dass 
 
> > > du zeigst, dass die Menge der reellwertigen Funktionen mit 
 
> > > den angegebenen Abbildungen + und * einen [mm]\IR[/mm]-Vektorraum 
 
> > > bildet. Dazu musst du die Vektorraumaxiome nachrechnen.
 
>  >  >  Erst dann soll gezeigt werden, dass die Menge der 
 
> > Polynome 
 
> > > vom Maximalgrad n einen Untervektorraum bildet.
 
>  >  
 
> > Hm, ok. also muß ich zuerst zeigen, dass (V,+) eine 
 
> > abelsche Gruppe bildet:
 
>  >  
 
> > neutrales El.:
 
>  >  Nullfunktion (f(x)=0): [mm](g+f)(x) = g(x) + f(x) = g(x) + 0 = 0 + g(x) = g(x)[/mm]
 
>  
 
> >  
 
 
> > inverses El.:
 
>  >  [mm]f(x)+g(x)=0 \Rightarrow f(x) = -g(x) \Rightarrow (f+g)(x) = 0[/mm]
 
>  
 
> >  
 
 
> > Assoziativität:
 
>  >  [mm](f(x) + g(x)) + h(x) = (f+g)(x) + h(x) = (f+g+h)(x) = f(x) + (g+h)(x) = f(x)+g(x)+h(x) = f(x)+(g(x)+h(x))[/mm]
 
>  
 
> >  
 
 
> > Kommutativität:
 
>  >  [mm](f+g)(x) = f(x)+g(x) = g(x)+f(x) = (g+f)(x)[/mm]
 
>  >  
 
> > 
 
> > So und dann noch bzgl. der skalaren Multiplikation:
 
>  >  
 
> > Assoziativität: 
 
> > [mm]\lambda * (\mu*f)(x) = \lambda * (\mu * f(x)) = (\lambda*\mu)*f(x)[/mm]
 
>  
 
> >  
 
 
> > Einselement:
 
>  >  [mm]1*f(x) = (1*f)(x) = f(x)[/mm]
 
>  >  
 
> > Distributivgesetze:
 
>  >  [mm]((\lambda+\mu)*f)(x) = (\lambda+\mu)*f(x) = \lambda*f(x) + \mu*f(x)[/mm]
 
>  
 
> >  
 
 
> > [mm]\lambda * (f(x)+g(x)) = \lambda * ((f+g)(x)) = \lambda*f(x) + \lambda*g(x)[/mm]
 
>  
 
> >  
 
 
> > Somit ist das ein reeller Vektorraum!
 
>  >  
 
> > Ist das so korrekt???
 
>  Ja.
 
>  
 
> >   
 
 
> > > >  
 
 
> > > > Ich verstehe, dass die Menge der Polynome vom Maximalgrad n 
 
> > > > einen Unterraum bilden, weiß jedoch nicht wie ich das 
 
> > > > allgemein zeigen kann.
 
>  >  >  >  
 
> > > > Das Unterraumkriterium ist ja:
 
>  >  >  >  U [mm]\not= \emptyset[/mm]
 
>  >  >  >  wenn a,b [mm]\in[/mm] U dann 
 
> muss 
 
> > > > [mm]\lambda*a+\mu*b[/mm] auch [mm]\in[/mm] U sein
 
>  >  >  >  
 
> > > > Wenn also a und b Polynome vom Maximalgrad n sind, dann 
 
> > > > ändert [mm]\lambda*a[/mm] und auch [mm]\mu*b[/mm] nie den Maximalgrad der 
 
> > > > Polynome. Also aus z.B. [mm]3*x^2[/mm] wird halt [mm]3x^2.[/mm]
 
>  >  >  >  
 
> > > > Auch a+b ändert den Maximalgrad nicht (der Grad wird 
 
> > > > höchtens verringert)
 
>  >  >  >  
 
> > > > Somit ist ja auch [mm]\lambda*a+\mu*b[/mm] Teil von U.
 
>  >  >  >  
 
> > > > Nur wie ziege ich das mathematisch korrekt?
 
>  >  >  >  Und wie zeige ich, dass U [mm]\not= \emptyset[/mm] ?
 
>  >  >  
 
> > > Das sieht schonmal alles ganz gut aus.
 
>  >  >  Für alle [mm]n \in \IN[/mm] ist das Nullpolynom in der Menge 
 
> > der 
 
> > > Polynome mit maximalem Grad n enthalten, daher ist dein 
 
> > > betrachtetes U nicht leer.
 
>  >  >  Bzgl. der Abgeschlossenheit hast du ja schon richtig 
 
> > > argumentiert, dass skalare Multiplikation sowie Addition 
 
> > > von Polynomen aus U den maximalen Grad nicht ändern. Das 
 
> > > kann man nun etwas formaler noch aufschreiben.
 
>  >  >  [mm]\IR[X][/mm] bezeichne die Menge der Polynome in einer 
 
> > Variablen 
 
> > > mit Koeffizienten aus [mm]\IR[/mm]. Dann ist [mm]U=\{f \in \IR[X]\;|\;grad(f) \le n\}[/mm] 
 
> > > für ein [mm]n \in \IN[/mm]
 
>  >  >  Seien nun [mm]$\alpha,\beta \in \IR,[/mm] 
 
> > f,g 
 
> > > [mm]\in[/mm] U [mm]\Rightarrow \exists $a_0,...,a_n,b_1,...,b_n \in \IR$,[/mm] 
 
> > > sodass [mm]$f=\summe_{i=0}^{n}a_iX^i, g=\summe_{i=0}^{n}b_iX^i$[/mm]
 
>  
 
> >  
 
 
> > >  
 
 
> > > [mm]\Rightarrow \alpha g + \beta g = \alpha\summe_{i=0}^{n}a_iX^i + \beta \summe_{i=0}^{n}b_iX^i = ....[/mm]
 
>  
 
> >  
 
 
> > >  
 
 
> > > Wenn du hier weitermachst und umformst kannst du sehen, 
 
> > > dass wieder ein Polynom von maximal Grad n herauskommst und 
 
> > > du hast die Abgeschlossenheit auch formal gezeigt.
 
>  >  >  
 
> > > Viele Grüße, Lippel
 
>  >  >   
 
> > 
 
> > Hi, und danke für deine Antwort!
 
>  >  
 
> > ok dann versuche ich mal weiterzumachen:
 
>  >  [mm]\Rightarrow \alpha f + \beta g = \alpha\summe_{i=0}^{n}a_iX^i + \beta \summe_{i=0}^{n}b_iX^i = \summe_{i=0}^{n}\alpha*a_iX^i + \summe_{i=0}^{n}\beta*b_iX^i[/mm]
 
>  
 
> [mm]= \summe_{i=0}^{n}(\alpha*a_i + \beta*b_i)X^i[/mm]
 
>  Natürlich 
 
> sieht mans schon vorher, so ist es noch klarer.
 
>  
 
> LG, Lippel 
 
 
Vielen Dank für deine Hilfe!!!
 
 
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