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     | Hallo,
 
 manche von euch kennen vielleicht einen der "Zaubersprüche"
 
 M U T U S
 N O M E N
 D E D I T
 C O C I S
 
 oder:
 
 C A L A S
 R I C O R
 P O P U L
 T I T U S
 
 oder so ähnlich. Diese Sprüchlein kann man für einen
 beliebten und recht verblüffenden
 ![[]](/images/popup.gif) Kartentrick anwenden. Dabei werden 20 Spielkarten gemischt und (dem
 Zauberer nicht ersichtlich) in 10 Paare aufgeteilt,
 worauf sich jeder Zuschauer ein Paar (oder auch
 mehr) merkt. Der Zauberer sammelt die Karten,
 ohne sie anzuschauen, wieder ein und legt sie -
 scheinbar in recht zufälliger Weise - in rechteckiger
 Anordnung auf den Tisch. Dann fragt er z.B. einen
 der Zuschauer, in welcher (oder in welchen beiden)
 Zeile(n) die beiden Karten seines Paares liegen.
 Der Zuschauer nennt z.B. "zweite und vierte Zeile",
 worauf der Zauberer die beiden Karten problemlos
 identifizieren kann. Andere Spielmöglichkeit: ein
 Zuschauer zeigt eine seiner beiden Karten, der
 Zauberer weiß sofort, welches die andere ist.
 Das kann man auch mit verdeckten Karten machen:
 eine der 20 verdeckt daliegenden Karten wird um-
 gedreht - es ist z.B. die Herz-Acht. Der Zauberer
 fragt, ob sich jemand diese Karte gemerkt hat,
 schaut sich dann eine andere Karte an, ohne sie
 dem Publikum zu zeigen und fragt etwa: war die
 andere Karte ein König ? Antwort: "nein!". Aber
 nicht weit daneben, nicht wahr, eine Dame, nämlich
 die Kreuz-Dame - und zeigt allen diese Karte,
 welche tatsächlich die zweite Karte des Paares war.
 
 Als ich meinen Schülern einmal diesen Trick
 vorführte (und nachher natürlich erklärte), wollte
 ich wissen, ob man statt nach den beiden Zeilen
 auch nach den beiden Kolonnen fragen könne,
 in denen die beiden Karten eines Paares liegen,
 um dann die Karten zu lokalisieren.
 
 Dabei haben die obigen beiden Sprüchlein aber
 leider den gravierenden Mangel, dass zu mehr
 als einem Paar von Kolonnennummern die zwei
 Karten eines Paares nicht eindeutig ermittelt
 werden können.
 
 Kombinatorisch ist es aber durchaus möglich,
 20 Buchstaben in einem [mm] 4\times{5} [/mm] _ Raster so auszulegen,
 dass diese zusätzliche Forderung der eindeutigen
 Identifikation der Paare erfüllt ist.
 Einziges Problem: es ist schwierig, zu einer
 solchen Lösung ein einigermaßen sprachlich
 korrektes Sprüchlein zu kreieren - ob in Latein
 oder einer anderen Sprache ist eigentlich egal.
 
 Nun sind also eure kombinatorischen und sprachlichen
 Talente gefordert !
 
 Eine erste Frage an die Lateiner: sind die beiden
 obigen Sprüchlein eigentlich einigermaßen richtiges
 Latein - und was bedeuten sie ?
 
 Und dann der Wettbewerb: wer findet einen
 sprachlich korrekten Satz aus 4 Wörtern zu je
 5 Buchstaben mit den geforderten Eigenschaften:
 Aus jedem zu einem Paar identischer Buchstaben
 des Spruches gehörigen Zeilennummernpaar [mm] {i_1,i_2}
 [/mm]
 sollen die Positionen der beiden Karten des Paares
 eindeutig ermittelt werden können. Ebenso für
 jedes Kolonnennummernpaar [mm] {k_1,k_2} [/mm] .
 
 Ich wünsche euch kreative Stunden ...
   
 Ach ja, was soll denn der Siegerpreis für die beste
 Lösung sein ?
 vielleicht ein "Ehren-Sternchen" oder so ?
 und wer spielt Jury ?
 
 LG    Al
 
 
 
 
 
 
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     | Das soll wohl nur nach Latein klingen. Den ersten Spruch könnte man als "der Stumme gab den Köchen einen Namen" übersetzen. Na ja ...
 
 
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 > Das soll wohl nur nach Latein klingen. Den ersten Spruch
 > könnte man als "der Stumme gab den Köchen einen Namen"
 > übersetzen. Na ja ...
 
 Ich habe dazu mal einen Lateinlehrer gefragt. Er rümpfte
 auch ziemlich die Nase und meinte dann, wenn da anstelle
 von "cocis" stünde "caecis", dann könnte man halbwegs
 etwas damit anfangen: "der Stumme gab den Blinden
 einen Namen" . Frage bleibt: wie soll der Stumme
 überhaupt einen Namen nennen ... ?
 
 Es wäre also wirklich hübsch, wenn man ein sogar
 einigermaßen sinnvolles Sprüchlein finden könnte ...
 
 LG   Al
 
 
 
 
 
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     | Daß der Stumme einen Namen nennt, kann man ja vielleicht noch als besonders witzig ansehen. Aber der Spruch klingt doch schön. So wie Al-Chwarizmi, das ist ja vermutlich auch kein Araber. Zumindest nicht der hier.
 
 
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     |  | Status: | (Mitteilung) Reaktion unnötig   |   | Datum: | 14:33 Mi 01.02.2012 |   | Autor: | hase-hh | 
 Moin, warum soll der Stumme keinen Namen nennen können?
 
 Sicher, für Verstandesmenschen kaum lösbar, aber wenn man es als Koan betrachtet und darüber meditiert, bestimmt kein Problem!!
   
 Mal davon abgesehen, es geht doch um einen Zauberspruch!!
 
 Der Stumme kennt den Namen, also ist das Wissen in ihm vorhanden- nun geht es nur noch darum, ihm sein Geheimnis zu entlocken...
 
 In diesem Sinne: nicht alte Zaubersprüche trivialisieren (vorausgesetzt: es handelt sich hier um einen solchen), sondern tiefer in den Sinn eindringen (ggf. transzendental).
 
 *g*   & hex! hex!
 
 
 
 
 
 
 
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     | No kloa, 'n Koan !
 
 un east no lotainisch
 
 Dos i net glai dadrauf komm' bin ...
 
 
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     | Hallo alle,
 
 man dürfte ohne weiteres noch verlangen, dass die zwei
 Karten eines Paares nie in derselben senkrechten Kolonne
 des Schemas liegen dürfen. Dies wäre insofern "schön",
 als es genau 10 ungeordnete Paare der Menge [mm] \{1,2,3,4,5\}
 [/mm]
 (ohne Wiederholungen) gibt. Die würden dann allesamt
 ausgenützt, so wie die 10 ungeordneten Paare (mit erlaubten
 Wiederholungen) aus [mm] \{1,2,3,4\} [/mm] ebenfalls alle genutzt werden.
 
 LG   Al
 
 
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     |  | Status: | (Mitteilung) Reaktion unnötig   |   | Datum: | 16:20 Di 28.02.2012 |   | Autor: | matux | 
 $MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
 
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